DAV Sektion Siegerland

Die Sektion Siegerland des Deutschen Alpenvereins (DAV) hat mit der neuen Kletterhalle am Effertsufer in Siegen einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Nach 10-jähriger Planungszeit konnte der Traum der Sektion, genau im 135. Vereinsjahr, verwirklicht werden. Kletterbegeisterte aus der Region müssen nun nicht mehr nach Wuppertal, Dortmund oder Köln fahren, sondern können ihren Sport direkt in Siegen ausüben. Die neue Halle wird die Attraktivität der Sektion steigern und voraussichtlich auch die Mitgliederzahlen deutlich erhöhen.

Der Auftraggeber

Die Sektion Siegerland zählt mit rund 4.400 Mitgliedern zu den bedeutendsten Vereinen der Region. Als eine von 377 Sektionen des Deutschen Alpenvereins lag es der Sektion besonders am Herzen, den Klettersport in der Heimat zu fördern und ein Angebot für Familien, Kinder, Freizeit- und Spitzensportler zu schaffen.

Das Projekt

Der 1,85 Millionen Euro teure Sporthallen-Komplex bietet auf etwa 360 qm Grundfläche und 16 m Höhe insgesamt 1.280 qm Kletterfläche. Die Halle umfasst verschiedene Bereiche, darunter eine 200 qm große Boulderfläche, die bis zu einer Absprunghöhe von 5 m ganz ohne Seilsicherung genutzt werden kann. Insgesamt markieren etwa 8.000 Griffe aus unterschiedlichen Kunststoffen die Kletterrouten. Neben den Kletterbereichen gibt es im massiven Kopfbau Sanitär- und Umkleideräume, Schulungs- und Gruppenräume, Büros sowie ein Bistro. Die Technikzentrale für das Klima- und Abluftmanagement befindet sich im dritten Obergeschoss.

Die Umsetzung

Die minimalistisch anmutende Kletterhalle wurde von Hundhausen in Rekordzeit schlüsselfertig errichtet. Die Gebäudekonstruktion, der umlaufende Sockel sowie die Dachbinder bestehen aus Stahlbeton-Fertigteilen. Besonders stolz ist Hundhausen als Sponsor der Wettkampfgruppe der Sektion, da die neuen Trainingsmöglichkeiten erheblich zur Förderung der sportlichen Leistungen beitragen werden.