Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB)
Erster rein elektrischer Busbetriebshof in NRW
Köln
Standort
63.000 m²
Grundfläche
20 Monate
Bauzeit
Nach einer Rekordbauzeit von nur rund zwei Jahren haben die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) den ersten Bauabschnitt des neuen Busbetriebshofs in Köln-Porz im März 2024 eröffnet. Inklusive Planung und Genehmigungsphase sind keine vier Jahre vergangen – beachtlich schnell für ein solch komplexes Projekt.
Der Auftraggeber
Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) ist eines der größten Nahverkehrsunternehmen in Deutschland und prägt den öffentlichen Personennahverkehr in Köln und Umgebung. Mit einem umfassenden Angebot an Straßenbahnen, Bussen und individuellen Mobilitätslösungen verbindet die KVB täglich Menschen, Stadtteile und Ziele. Das Unternehmen setzt auf Innovation, Nachhaltigkeit und Kundennähe, um Mobilität in einer modernen Großstadt effizient und umweltfreundlich zu gestalten.
Das Projekt
Der hochmoderne Betriebshof erstreckt sich auf einem Industriegelände über 63.000 m² (nach Ausbau mit zwei Baustufen), das entspricht etwa neun Fußballfeldern. Das Gelände wurde von den KVB revitalisiert. Es war vorher eine Industriebrache. Über 100 Elektrobusse haben hier absehbar ihre „neue Heimat“, aktuell sind 50 E-Busse in Porz stationiert. Platz gibt es später für über 180 Fahrzeuge. Der große Park- und Ladeplatz bildet das Zentrum des Hofs und ist überspannt von Traversen mit Stromkabeln, die zu Ladehauben über den Stellplätzen führen. Er ist von der weiteren benötigten Versorgungsinfrastruktur umrahmt.
Die Umsetzung
Seit März 2022 hat Hundhausen den Großteil der Betriebsgebäude schlüsselfertig erstellt. Dazu zählen der erste Teil der Buswerkstatt mit Portalwaschanlage und Sozialtrakt, ein Umspannwerk der Rheinenergie sowie die Übergabestation zur Stromverteilung und zwei Trafogebäude mit Ladegeräten. Neben den Gebäuden lieferte Hundhausen auch die komplexe technische Gebäudeausrüstung. Zur Energiezentrale gehören Pelletheizung, Warmwasseraufbereitung, Löschwasserpumpen und Kältemaschine. Die Buswerkstatt, gebaut aus Stahlbeton-Fertigteilen, wurde mit Vorhangfassaden verkleidet und entspricht dem Passivhaus-Standard.
Fakten
Die wichtigsten Daten: | Gesamtfläche: 63.000 m² Umspannwerk: 30,5 x 14 x 12,5 m Übergabestation: 15 x 14 x 5,4 m Trafogebäude 1: 16,2 x 8,4 x 9,7 Trafogebäude 2: 14,5 x 4 x 10,2 m Buswerkstatt inklusiv Sozialtrakt: 48,8 x 47,9 x 12,8 m Portalwaschanlage: 32 x 7,5 x 10,8 m | |
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Projektteam: | Bauherr und Projektleitung KVB: Martin Grüwell
Entwurfsplanung: Schüssler Plan
TGA-Planung: PGD Planungsgesellschaft Dierichsweiler, Markus Dierichsweiler | |
Baustellen-Leitungsteam von Hundhausen: | Daniel Dornseifer, Lars Dornseifer, Frank Fischer, Sebastian Klaas, Eric Klein, Andreas Lenz, Tim-Kenny Rittweger |
Erbrachte Leistungen
- Schlüsselfertigbau
- Straßen- und Tiefbau
- Hoch- und Ingenieurbau
- Stahlbeton-Fertigteile