Spezialtiefbau Wasserbau und Hochwasserschutz

LHW Sachsen-Anhalt

Hochwasserschutz Schönebeck

Schönebeck

Standort

340 m³

Erdaushub

26 Monate

Bauzeit

Trotz Denkmalschutz und schwierigen Baugrundverhältnissen: Hochwasserschutz am Elbdeich in Schönebeck erfolgreich abgeschlossen. Die Bauarbeiten, die im Juli 2018 begannen, stellten das Hundhausen-Team vor zahlreiche Herausforderungen, darunter die Sicherung der Baustelle gegen Hochwasser und der Umgang mit den unter Denkmalschutz stehenden Stützwänden.

Der Auftraggeber

Im Auftrag des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt wurde Hundhausen damit beauftragt, im historischen Stadtzentrum von Schönebeck, direkt am Ufer der Elbe, umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen durchzuführen. Das Elbtor, ein archäologisches Flächendenkmal, und die umliegende Altstadt waren im Juni 2013 von einem Extremhochwasser massiv beschädigt worden. Das Land Sachsen-Anhalt legte daraufhin ein umfassendes Programm zur Hochwasserschadensbeseitigung und Hochwassersicherung auf, zu dem auch der Schutz dieses Deichabschnitts gehörte.

Das Projekt

Im Rahmen des Projekts wurden 240 Meter historische Uferstütz- und Hochwasserschutzwände (HWS) verstärkt. Die alten Wände, die zum Teil unter Denkmalschutz stehen, wurden durch Stahlbetonwände ersetzt, die auf Bohrpfählen gegründet und mit Ankerpfählen gesichert wurden. Diese neuen Wände, die Höhen zwischen 3,60 und 5,20 Meter erreichten, wurden zusätzlich mit einem mobilen Hochwasserschutzsystem ausgestattet. Damit die historische Stadtansicht erhalten blieb, erhielten die Stahlbetonwände eine aufwändige Natursteinverkleidung.

Die Umsetzung

Während der Bauarbeiten musste das Hundhausen-Team nicht nur mit den schwierigen Baugrundverhältnissen zurechtkommen, sondern auch die Denkmalschutzauflagen beachten. Die Nähe zur Elbe stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, da die Baustelle in jedem Bauzustand vor möglichen Hochwassern geschützt werden musste. Die Baumaßnahmen wurden in sechs Teilprojekte aufgeteilt und im September 2020 erfolgreich abgeschlossen.

Fakten

Die wichtigsten Daten:

Erdaushub: 340 cbm

Abbruch von Mauerwerk: 160 cbm

Mikropfähle: 2 .050 m (Gründungs- und Ankerpfähle, bis 20 m Einzellänge)

Bohrpfahlwand: 1 .200 qm

Stahlbeton: 490 cbm

Natursteinmauerwerk: 190 cbm

 

Projektteam:

Auftraggeber: LHW Sachsen-Anhalt Flussbereich Schönebeck

Tragwerksplaner: Ingenieurbüro Fanger

Bauoberleitung: HRPI GmbH

Objektplaner: BACH + BACH Ingenieure, Planer, Schönebeck

Örtliche Bauüberwachung: Spieker- mann GmbH Consulting Engineers, Johannes Noack (Seecon)

 

Baustellen-Leitungsteam von Hundhausen:

Falko Groß, André Schreiter, Silvio Wagener, Stefan Wagener

 

Erbrachte Leistungen

  • Spezialtiefbau
  • Wasserbau und Hochwasserschutz

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