LTV des Freistaates Sachsen

Trotz begrenztem Platz und strengen Vorgaben, wie dem Erhalt von Natursteinmauern und der Schonzeit der Bachforelle, setzte das Hundhausen-Team effektive Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Zwönitz um. Ziel war es, die Gebäude in Burkhardtsdorf vor künftigen Hochwasserschäden zu schützen, ohne den Abflussquerschnitt des Flusses während der Bauzeit wesentlich einzuengen.

Der Auftraggeber

Im Auftrag der Landestalsperrenverwaltung Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau, wurde Hundhausen beauftragt, entlang des Flusses Zwönitz in Burkhardtsdorf im Erzgebirgskreis neue Hochwasserschutzanlagen zu errichten. Die Gemeinde war in der Vergangenheit wiederholt von Hochwasser betroffen, weshalb dringende Maßnahmen notwendig wurden, um die angrenzenden Gebäude zukünftig besser zu schützen.

Das Projekt

Über eine Länge von rund 720 m wurden verschiedene Arten von Hochwasserschutzwänden errichtet. Dazu gehörten rückverankerte Stützwände, rückversetzte Wände sowie Schwergewichtswände. Zusätzlich wurden Böschungsbefestigungen mit Steinsatz in Beton und auf Kornfilter angelegt. Die Herausforderung des Projekts lag in den engen Verhältnissen entlang der Zwönitz, da der Abflussquerschnitt des Flusses auch während der Bauphase nur minimal eingeengt werden durfte.

Die Umsetzung

Bei der Realisierung mussten die Fachleute des Hundhausen-Standortes Erzgebirge besonders auf die Natursteinmauern achten, die in vielen Fällen auch die Grundmauern der angrenzenden Gebäude bilden. Diese Gegebenheiten erschwerten die Bauarbeiten, die zudem nur außerhalb der Schonzeit der Bachforelle, also vom 1. Mai bis zum 30. September, durchgeführt werden durften. Trotz dieser Einschränkungen wurden die Arbeiten planmäßig bis Ende Mai 2021 abgeschlossen.