Märkischer Kreis
Neubau Brand- und Rettungsdienstzentrum
Lüdenscheid
Standort
17.500 m²
Grundfläche
22 Monate
Bauzeit
Neuerungen bei der Norm für Feuerwehrhäuser erfordern moderne und effiziente Gebäude, wie das neue Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum in Altena zeigt.
Der Auftraggeber
Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern sind verpflichtet, leistungsfähige Feuerwehren sicherzustellen. Die Neufassung der DIN 14092 "Feuerwehrhäuser" erfordert größere Stellplätze und Tore sowie getrennte Umkleide- und Sozialräume für Männer und Frauen.
Das Projekt
In Altena wurde das neue Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum des Märkischen Kreises Ende Mai offiziell eröffnet. Das Zentrum umfasst vier Gebäude: einen Standort für Krankentransportwagen (KTW), ein Kesselhaus, ein Schulungsgebäude mit drei großen Schulungsräumen und eine 1.000 m² große Übungshalle. Der Spatenstich erfolgte im Juni 2019, und Hundhausen wurde mit der schlüsselfertigen Erstellung der Gebäude sowie der Außenanlagen beauftragt.
Die Umsetzung
Das Hundhausen-Team war für den Bau der Leitstelle, des Ausbildungszentrums mit Atemschutzübungsstrecke, der Höhenrettungsanlage und der Dachübungsflächen verantwortlich. Der KTW-Standort konnte bereits im September 2020 eröffnet werden, und im April dieses Jahres wurde der gesamte Neubau übergeben. Mehr als 60 Männer und Frauen sind nun dort tätig, und jährlich sollen 575 Rettungsdienstkräfte sowie 650 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz geschult werden. Zusätzlich sollen 1.400 Feuerwehrleute die jährliche Belastungsübung für ihre Atemschutztauglichkeit absolvieren.
Besonderheiten
Das Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) verpflichtet die Städte und Gemeinden zur regelmäßigen Fortschreibung der Brandschutzbedarfspläne. Die öffentliche Hand fördert die Kommunen bei der Neustrukturierung des Brandschutzes, was zur Zusammenlegung kleinerer Einheiten insbesondere in Pendlerkommunen führt, um auch tagsüber schlagkräftiger zu sein.
Die Investitionen in den modernen Brandschutz und die Umsetzung der neuen Normen und Anforderungen sorgen für optimale Arbeitsbedingungen der Feuerwehrkräfte und gewährleisten eine effiziente und zeitgemäße Gefahrenabwehr.
Fakten
Die wichtigsten Daten: | 4 Gebäude (KTW, Kesselhaus, Schulungsgebäude, Übungshalle) Raumvolumen KTW: 4.000 m3 Raumvolumen Kesselhaus: 2.500 m3 Raumvolumen Schulungsgebäude: 30.000 m3 Raumvolumen Übungshalle: 20.000 m3 Flächen: ca. 17.500 m2 | |
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Projektteam: | Entwurf: kplan AG Planung Schulungsgebäude/Übungshalle: Architektur und Stadtplanung PISKE+PARTNER Planung KTW: Hundhausen | |
Baustellen-Leitungsteam von Hundhausen: | Benjamin Brück, Jens Herrmann, Fabian Koentges, Waldemar Langjahr, Olaf Lenz, Oliver Löwenstein, Houssein Omar, Wolfgang Osterholz, Burak Ünlü, Alexander Wengefeld |
Erbrachte Leistungen
- Schlüsselfertigbau
- Straßen- und Tiefbau
- Hoch- und Ingenieurbau
- Stahlbeton-Fertigteile