Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Stütz- und Bohrpfahlwand für die Verlegung der B241
Uslar
Standort
880 mm
Bohrpfahlwand
12 Monate
Bauzeit
Im Zuge der Verlegung der B241 nahe Uslar in Südniedersachsen hat Hund[1]hausen die Stützwände beiderseits eines neuen Straßenabschnitts gebaut. Eine Herausforderung bestand darin, dass die Ortsumgehung von Volpriehausen zwischen Gleisen auf der einen und einer Anliegerstraße auf der anderen Seite verläuft. Bauherr war die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
Der Auftraggeber
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr beauftragte Hundhausen mit der Errichtung der Stützwände für die neue Ortsumgehung Volpriehausen im Zuge der Verlegung der B241 bei Uslar in Südniedersachsen.
Das Projekt
Die neue Trasse verläuft zwischen einer Bahnstrecke auf der einen Seite und einer Anliegerstraße auf der anderen. Diese besondere Lage stellte hohe Anforderungen an die Planung und Ausführung der Stützwände. Ziel war es, die Verkehrssicherheit dauerhaft zu gewährleisten und gleichzeitig die angrenzende Infrastruktur zu schützen.
Die Umsetzung
Von Oktober 2021 bis August 2024 errichtete unser Team aus dem Erzgebirge, unterstützt durch Kolleginnen und Kollegen aus Weida, die Bauwerke. Dabei kam überwiegend das Verfahren der Tiefgründung mit Bohrpfählen zum Einsatz. Entstanden sind überschnittene Bohrpfahlwände mit insgesamt 1.615 Pfählen, die eine Länge zwischen 2,5 und 12 Metern sowie einen Durchmesser von 0,9 Metern aufweisen. Auf der Gleisseite schließen die Wände mit Kopfbalken aus Ortbeton ab, während auf Höhe des Gehwegs Sockelwände aus Ortbeton als Leitelement für den Anprallschutz dienen. Ergänzt wird die Baumaßnahme durch eine 300 Meter lange Winkelstützwand mit Flachgründung sowie eine rund 160 Meter lange Lärmschutzwand in Tiefgründung, die aus Einzelbohrpfählen mit Stahlpfosten besteht. Zum Auftragsumfang gehörten zudem die Verlegung von Kabelkanälen und mehreren hundert Metern Geländer. Die Bauarbeiten fanden größtenteils während des laufenden Bahnbetriebs statt und wurden durch feste Gleisabsperrungen abgesichert. Arbeiten, die mit dem Zugverkehr nicht vereinbar waren, führte das Team in Sperrpausen aus. Sämtliche Maßnahmen wurden dabei von einem Bauüberwacher der Bahn sowie einem DB-zugelassenen Sicherungsunternehmen begleitet.
Fakten
Die wichtigsten Daten: | Winkelstützwand: 300 m Bohrpfahlwand 880 mm bis 12 m tief mit Kopfbalken und Verpressankern: 420 m Trägerbohlwandverbau: 600 m | |
---|---|---|
Projektteam: | Bauherrenvertreter: NLStBV, Ulrich Schormann und Heiko Ließhoff Planung: IB Pierson & Partner, Christian Pierson und Andreas Labs Oberbauleitung: ZETCON Ingenieure GmbH, Olaf Berlig Örtliche Bauüberwachung: INROS LACKNER, Alexander Bruns und Jan-Oliver Sievers | |
Baustellen-Leitungsteam von Hundhausen: | André Schreiter, Burak Ünlü, Silvio Wagener |
Erbrachte Leistungen
- Spezialtiefbau