Schule am Schloss

Mit der Offenen Ganztagsgrundschule „Schule am Schloss“ wurde in Herne der erste Schulneubau seit 25 Jahren realisiert. Zum Schuljahresbeginn 2024/25 nahm die moderne Grundschule ihren Betrieb auf. Die Umsetzung des Projekts übernahm die Firma Hundhausen als Generalunternehmer. Mit einem innovativen architektonischen und pädagogischen Konzept, einer energieeffizienten Bauweise und moderner Technik setzt die Schule neue Maßstäbe für Bildungsbauten in der Region.
 

Der Auftraggeber

Auftraggeber des Projekts war die HSM Herner Schulmodernisierungsgesellschaft mbH (HSM), eine Tochtergesellschaft der Stadt Herne. Die HSM ist darauf spezialisiert, Schulgebäude der Stadt zu modernisieren oder neu zu errichten, um eine zeitgemäße Bildungsinfrastruktur zu schaffen. Für die Umsetzung des Projekts ließ die HSM den Generalunternehmern weitgehend freie Hand in der Konstruktion, was den kreativen Spielraum erweiterte und die Effizienz des Projekts steigerte.
 

Das Projekt

Der Neubau der „Schule am Schloss“ ist ein Paradebeispiel für modernes und nachhaltiges Schuldesign. Das Gebäude wurde nach den Anforderungen des BEG 40-Standards für Energieeffizienz geplant. Eine Photovoltaikanlage auf der Dachfläche erzeugt mehr Strom, als die Schule verbraucht. Zusätzlich sorgt eine innovative Lüftungsanlage mit adiabater Kühlung für ein angenehmes Raumklima.

Das architektonische Konzept der Schule setzt auf Transparenz und Offenheit: Große Fensterfronten und lichtdurchflutete Räume schaffen eine helle und einladende Atmosphäre. Clusterbereiche fördern gemeinsames Lernen, und spezielle Räume wie eine Forscherwerkstatt, ein Snoezelenraum und ein Wutraum bieten Raum für individuelle Bedürfnisse der Schüler. Mit einer rubinroten HPL-Fassade erhält die Schule zudem ein markantes äußeres Erscheinungsbild.
 

Die Umsetzung

Die Umsetzung des Projekts begann im September 2022 und wurde bereits im März 2024 abgeschlossen. Hundhausen realisierte den zweigeschossigen Neubau in massiver Bauweise mit Stahlbeton-Fertigteilen. Diese Bauweise ermöglichte eine verkürzte Bauzeit und trug dazu bei, die enge Zeitvorgabe einzuhalten.

Ein zentrales Treppenhaus, zwei Außentreppenhäuser und ein Aufzug sorgen für eine barrierefreie Erschließung des Gebäudes. Innen überzeugt die Schule mit großzügigen Fluren, multifunktionalen Bereichen und moderner Haustechnik. Die Projektabwicklung nach Lean-Management-Prinzipien erleichterte die Abstimmung zwischen den Beteiligten und beschleunigte den Bauprozess.

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, alle Interessen der Beteiligten zu vereinen und ein innovatives Schulgebäude zu schaffen, das Architektur und Technik auf höchstem Niveau verbindet“, resümierte Patrick Marx, Projektleiter bei Hundhausen.