Aktuell bestimmt der Angriff auf die Ukraine nicht nur die Bilder in den Medien, sondern auch unsere Gefühle, Gedanken und Gespräche. Auch wir als Unternehmen möchten unseren Teil dazu beitragen und befassen uns aktuell damit, wie wir die ukrainischen Flüchtlinge unterstützen können. Dennoch möchten wir heute noch über den Arbeitseinsatz unserer Mitarbeiter in Bad Neuenahr berichten:
Michael Knieps und Luba Daranska wohnen in Bad Neuenahr ca. 300 m von der Ahr entfernt. In der Nacht 14./15. Juli 2021 kam anstatt Hochwasser rückseitig von der Ahr eine Flutwelle von vorne über die Hauptstraße. Innerhalb kürzester Zeit stieg das Wasser. Über mehrere Stunden strömte das Wasser durch die Straßen, bei der Familie Knieps/Daranska bis unter die Decke des EGs. In unmittelbarer Nähe verloren Menschen ihr Leben, als sie versuchten ihre Fahrzeuge zu retten. Luba und Michael verbrachten in der Nacht im 1. OG. ihres Hauses und wussten nicht, wie hoch das Wasser noch steigen würde.
Erst am nächsten Morgen wurde ihnen das Ausmaß der Naturkatastrophe bewusst: Wasser stand noch in den Straßen, das Erdgeschoss und der Vorgarten waren völlig verwüstet. Überall Schlamm, stinkende Kloake und vor allem Ölfilme. Die Familie hatte Glück, dass sie keinen Öltank im Haus hatte und auch kein Ölfilm an das Haus herangespült wurde. Dies hätte unter Umständen den Abriss des Hauses bedeutet. Der Trocknungsprozess des Erdgeschosses läuft nun seit 7 Monaten. Besonders lange dauert die Trocknung der Backsteinwände.
Am vergangenen Wochenende waren unsere Mitarbeiter Andreas Kloos, Meik Stauf und Finn Klappert im Ahrtal, um der Familie beim Wiederaufbau ihres Hauses zu helfen. Gemeinsam konnten sie die neue Bodenplatte aufmessen um sie anschließend zu betonieren. Zudem wurde eine Bautür eingerichtet.
Wir sind sehr stolz auf die tatkräftigen Einsätze unserer Mitarbeiter im Hochwassergebiet und werden uns als Unternehmen ebenfalls in Form einer finanziellen Unterstützung für den Wiederaufbau des Flutkatastrophengebiets einsetzen (mehr dazu in Kürze).