„Ich bin gespannt auf die Lösung des Problems.“

Jessica Kessler, Projektleiterin im hoch- und Schlüsselfertigbau

Beruf: Bauleiterin / Projektleiterin
Abteilung: Hoch- und Schlüsselfertigbau
Hundhausen-Standort: Weida

Mein Motto-/Motivationssatz:
„Ich bin gespannt auf die Lösung des Problems.“
Und: „Bisher haben wir noch jedes Projekt zufriedenstellend fertig gestellt.“

Betriebszugehörigkeit:
5 Jahre

Ich habe mich bei Hundhausen beworben, weil…
ich nach meinem reinen Architektur-Studium das Bedürfnis hatte, die Baustellenwelt auch von der anderen Seite als nur der Planung zu sehen. Jeder Strich auf einem Plan hat eine Bedeutung. Dieses Verständnis geht den meisten Architekten verloren, daher sind sie oft nicht gerade die Beliebtesten auf der Baustelle. Bevor ich etwas entwerfe und plane, sollte ich jedoch wissen, welcher Aufwand damit verbunden ist. Ich habe in den letzten Jahren oft erlebt, dass sie Detaillösungen auf dem Weg gehen und Diese auf die ausführenden Gewerke abwälzen. Meiner Meinung nach liegt gerade hier das große Konfliktpotenzial unter den Gewerken, was immer wieder zu Problemen führt, eben weil Details nicht von vorn herein ausreichend durchdacht werden.

Ich habe mich für eine Anstellung bei Hundhausen entschieden, weil...
ich hier genau die Möglichkeit sehe diese Erfahrungen zu sammeln. Ich verbringe viel Zeit im Büro und der Projektleitung, allerdings bin ich auch jede Woche mindestens einmal auf meinen Baustellen und erlebe eben diese Konfliktschnittstellen mit. Dabei lerne ich jeden Tag mit und von meinen Kollegen und Fachunternehmern. Nicht jedes Problem lässt sich schnell und einfach lösen, umso schöner ist es, wenn wieder eine kleine Nebenbaustelle abgeschlossen ist, bestenfalls bevor die nächste auftaucht. In meinem Aufgabenbereich liegen vor Allem die Koordination der Planung und Koordination der Fachunternehmen. Aber auch der ständige Kontakt zum Bauherrn. Terminplanungen, Nachhaltung von Leistungen, Konfliktlösungen und Absprachen, sowie Dokumentation zusätzlich erforderlicher Aufgaben gehen täglich über meinen Tisch.
Der Aufgabenbereich ist groß und kein Tag wieder Andere, daher bin ich dankbar mit tollen Kollegen an immer neuen spannenden Projekten arbeiten zu können.

Besondere Freude macht mir in meinem Job:
Die Zusammenarbeit mit einem tollen Team. Unsere Projekte sind so komplex, dass sie niemals allein zu bewältigen sind. Wir müssen uns aufeinander verlassen können. Das stärkt das Team-Gefühl enorm. Hier arbeitet keiner nur für sich, sondern immer mit- und füreinander.
Außerdem kann/muss man jeden Tag etwas Neues lernen. Kein Projekt gleicht dem Anderen. Jedes hat seine speziellen Eigenheiten. Aber am Ende des Tages oder auch des Projektes ist man stolz auf das, was man geschaffen hat. Geht man durch ein fertiges Gebäude, kennt man seine Geschichte, an jeder Ecke erinnert man sich an dieses oder jedes Problemchen. Aber in Zusammenarbeit können wir alles meistern.
In diesem Sinne betrachte ich diesen Job, trotz all der unerwarteten Wendungen und nicht selten auch des Stresses, als dankbaren Beruf. Denn letztlich sieht jeder was geschaffen wurde über viele Jahre hinweg.

Meine beruflichen Ziele sind:
Erfahrungen zu sammeln und zu lernen wie ein Schwamm. Als ich vor 4 Jahren nach dem Studium hierherkam, wusste ich praktisch nichts. Fachhochschule bedeutet mehr Theorie als Praxis. In den vergangenen Jahren konnte ich bereits so viel lernen, aber ich weiß ich bin noch lange nicht am Ende. Es gibt noch viele Teilbereiche in denen ich mich verbessern möchte, aber ich habe auch gelernt mit mir nicht ganz so streng zu sein, das Erfahrung nur von Erfahren kommt. Am Anfang fiel es mir schwer so viele Dinge nicht zu wissen. Jetzt gehe ich Schritt für Schritt voran und bemerke auch meine eigene ständige Weiterentwicklung.

Ich schätze an Hundhausen:
Die tollen Kollegen. Egal ob im Büro nebenan, auf der Baustelle oder meine Vorgesetzten. Ich habe immer das Gefühl in jeder Situation den Rücken gestärkt zu bekommen.

Ein beispielhafter, spannender Tag in meinem Job:

Ein spannender Tag beginnt bei mir schon am Vortag, wenn ich mich auf einen meiner Baustellenbesuche vorbereite. Dass heißt, Protokolle lesen und durchgehen, was in dieser Woche alles geplant war.
Der nächste Morgen beginnt nicht selten bereits 5:30 Uhr, wenn ich mich ins auf den Weg zu einer meiner auswertigeren Baustellen mache. Um 8:00 Uhr beginnt dann die erste Begehung über die Baustelle. Da ich es oft nur einmal in der Woche auf die Baustellen schaffe, wird dann geschaut, was ist passiert, welche Probleme sind aufgetreten, wo kamen wir gut voran und was ist nicht fertig geworden. Dann werden auch bereits die ersten Gespräche mit den Fachunternehmen geführt. Um alle auf denselben Stand zu bringen, findet nach Bedarf um 9:00 Uhr in unserem Besprechungscontainer eine Bauberatung mit unseren Nachunternehmern statt. Hier können Fragen gestellt, absprachen getroffen und Termine festgelegt werde, welche von mir protokolliert und an einem der folgenden Tage versendet werden.
Im Anschluss findet um 10:00 Uhr die Besprechung mit der Bauherrschaft, dem Bauüberwacher und gelegentlich dem ein oder anderen Fachplaner statt. Diese Runden fallen meistens kleiner aus. An Fachunternehmern ziehe ich für die Termine nur den Elektriker und Haustechniker mit zu Rate. Die Baugewerke vertrete ich selbst. Nach der Bauherrenbesprechung findet zumeist noch eine Bauwerksbegehung direkt vor Ort mit den Bauherren statt. Hier werden Details angeschaut und noch einmal besprochen oder auch festgelegt.
Ab ca. 13:00 Uhr warten dann die Aufgaben und Fragen, welche sich aus den vergangenen Stunden ergeben haben um zumindest teilweise bearbeitet werden zu können. Das klappt mal mehr mal weniger, je nachdem wie viele Rückfragen von den Fachunternehmern vor Ort noch auftauchen.
Gelegentlich habe ich noch einen Termin von einem Gewerk, welches in den kommenden Tagen oder Wochen mit den Arbeiten beginnen oder weiter machen möchte. Ab einem gewissen fortgeschrittenen Stadium werden auch Sichtabnahmen gemacht. Bis 16:00 Uhr stehe ich für gewöhnlich noch vor Ort zur Verfügung und bin Ansprechpartner für alle großen und kleinen Probleme oder Unklarheiten.
Am nächsten Tag müssen dann die Aufgaben zusammen gefasst und auf Papiergebracht und Informationen verteilt werden, sofern ich nicht noch auf einer anderen Baustelle unterwegs bin.

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